Der Norden Japans Tohoku 東北地方

Tohoku – eigentlich „NordOsten“ ist grob gesagt, der Teil Japans, der nördlich von Tokyo auf der Hauptinsel Honshu 本州 liegt. Zu Tohoku zählen die Präfekturen (von Tokyo aus gesehen): Fukushima, Miyagi, Yamagata, Iwate, Akita und Aomori. Hierzulande erlangte diese Region am 11. März 2011 traurige Bekanntheit, als am frühen Nachmittag Ortzeit ein starkes Erdbeeben und darauf folgend ein mächtiger Tsunami viele Küstenstädte zerstörte und schätzungsweise 18000 Menschen in den Tod riss.

Und einen Tag später das gegen solche Naturkatastrophen nicht ausreichend abgesicherte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze brachte. Was die größte Havarie einer Nuklearanlage seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl bedeutet.

Kleiner Exkurs: Wie sicher ist es, in das Tohoku-Gebiet zu reisen?
Meiner Meinung nach  genauso sicher oder unisicher, wie in die meisten anderen Gegenden Japans auch. Das durch Strahlung gefährdete Gebiet rund um die Kernkraftwerke ist Sperrgebiet und für Besucher nicht zugänglich, die Strahlungswerte werden in einer Reihe von Messstationen laufend überwacht. Es heißt, dass man auf dem Flug nach Japan mehr Strahlung aufnimmt, als durch einen längeren Urlaubsaufenthalt in der Region.

Auf der Internetseite antiatom-fuku.de können aktuelle Strahlenwerte eingesehen werden; auch wird erklärt, wie die Zahlen zu interpretieren sind.

Jede Reise ist mit Risiko verbunden, um so mehr, wenn es in eine weit entfernte Region geht, deren Sprache man nicht spricht und die andere kulturelle Werte haben. (Spöttisch könnte ich anmerken: nein, es geht nicht um Baden-Würtenberg, sondern richtig weit weg…)
Also Pro und Contra Reisen nach Japan, besonders in das Tohoku-Gebiet:

Pro

Hohe gesellschaftliche Sicherheit (gilt für ganz Japan)
Freundliche hilfsbereite Menschen, manchmal etwas knorrig – ein wenig wie Norddeutsche
Atemberaubend schöne Landschaft
Eher weniger westliche Touristen
Unglaublich leckeres Essen (laufend kontrolliert)
Viel ursprüngliches, im besten Sinne konservatives (auch im Sinne von: erhaltenes) Japan
Wenig offensichtlich Touristisches (selbst im traditionellen Ausflugsort Matsushima erträglich)
Ruhiges Landleben, im Gegensatz zu den Ballungsräumen
Relativ mildes Klima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten

Contra

 Angst / Unsicherheit wegen Strahlung von Fukushima Daiichi
Angst / Unsicherheit wegen Erdbeeben
Unsicherheit wegen Verständigungsmöglichkeiten
Was gibt es eigentlich dort zu sehen?

Zun Thema Verständigungsprobleme gibt es die Lösung, sich einem erfahrenen und ortkundigen Reiseleiter anzuvertrauen, der Ihnen die schönsten und interessantesten Plätze zeigt. Was es dort zu sehen gibt? Ein paar Hinweise gibt es folgenden Beitragsseiten:

Matsushima

Ishinomaki

Kakunodate

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